Die Faszientherapie ist ein relativ neues Behandlungsgebiet. Muskeln üben ihre Kraft nicht nur auf Sehnen und Knochen aus, sondern bis zu 50% ihrer Zugwirkung auf umliegende fasziale Membranen, welche die Wirkung dann oft auf mehrere Gelenke weiter projizieren. Ebenso ist dieses muskuläre Bindegewebe mit einem dichten Netz von freien Nervenendigungen versehen. Somit kann man sagen, dass das körperweite Fasziennetz unser wichtigstes Sinnesorgan ist!
Meist orientieren wir uns bei der Arbeit mit dem Fasziensystem nicht unbedingt am Schmerz direkt. Sicher ist auch eine symptombezogene Behandlung gut und richtig. Jedoch wenn wir eine länger anhaltende Verbesserung erreichen möchten, so ist es sinnvoll das ganze System – sprich den ganzen Körper zu behandeln. Zu viel Stress und unnötige Spannung beeinflusst den gesamten Organismus, gerade weil das Fasziensystem eine komplette Vernetzung hat. Möglicherweise hat der Schulterschmerz, der mich den Arm nicht mehr heben lässt, nicht viel mit der Schulter zu tun und ist nur den Endpunkt einer Spannungskette, die an einem anderen Ende ihren Anfang hat. Oft kann eine gezielte myofasziale Behandlung eine bevorstehende Bandscheibenoperation noch hinausschieben oder verhindern.
Eine wunderbare Ergänzung der craniosacralen Osteopathie! Sie eignet sich für:
- Kopf- und Rückenschmerzen
- Bandscheibenvorfälle
- Migräne
- Sehstörungen
- Nachbehand¬lung von Schädel- und anderen Unfalltraumata oder Operationen
- Dysfunktion des Kiefergelenks, Unterstützung von Kieferregulationen
- Schmerztherapie
- Spannungsmuster bei Neugeborenen und Säuglingen
- Skoliose